Ein halber Tag in der Uni Bibliothek

Es ist 8 Uhr, eigentlich hatte ich fest vorgehabt um die Zeit schon an der Tür der UB zu stehen. Etwas verspätet geht es also erst um 9 Uhr los, mit einer langen Liste bewaffnet bin ich dann erst mal 20 Minuten unterwegs: Bücher sammeln. An dieser Stelle kann Manuel gleich wieder durchatmen die sind bis auf wenige Ausnahmen allesamt Presenzbestände.

Wie dem auch sei, mit dem Berg Büchern mache ich es mir also bequem. Eine Stunde vergeht bis ich alle 40 Bücher durchgesehen und sortiert habe. Sozialistischer Wohnungsbau in der Zwischenkriegszeit heißt das Thema und daher wird sortiert: Theorie, Deutschland und Europa. Den Auswahlprozess haben nur ca. 15 Bücher überlebt.

An dieser Stelle versende ich schon mal vorbeugend SMS an Björn und Louise, vielleicht mag ja einer von beiden mit mir in die Mensa gehen, später aber weil es ist ja gerade erst 10:50 Uhr.

Zwischendurch hat eine Kommilitonin neben mir ihren Laptop aufgebaut, der Lüfter geht glatt als Fön oder Ventilator durch! Nett ist sie aber dennoch, als ich meine Bücher auf die drei Stapel sortiere (Theorie, Deutschland und Europa) meint sie zu mir: „Kannst die da ruhig liegen lassen, brauche nicht so viel Platz!“.

Platz hin oder her, hier oben setze ich mich nicht so schnell wieder. Ich sitze ganz oben, auf der „Hausseite“ und hier oben ist die Akustik genial. Ich höre alles was an der Treppe so passiert. Laut lachende KommilitonINNen, Mathematiker: f (x) = abx usw., und und und. Nie wieder!

Was bei einem mehrstündigen Besuch in der UB nicht fehlen darf? Ein hochfahrendes Laptop mit dem Windowssound! Aber es sollte noch besser kommen, plötzlich zucke ich vom feinsten zusammen, die nette Kommilitonin vom Nachbarplatz hat wohl vergessen den Lautsprecher auszuschalten: OHOH! macht es, ICQ läßt grüßen!

Man kann in den Büchern in der UB ja allerhand finden. Neben den obligatorischen Begleitzetteln, Januar 2002, habe ich heute auch einen Gutschein als Lesezeichen gefunden, letzterer für den Griechen bei mir um die Ecke – abgelaufen aber schon 2000.

Nun ja, Mittag wollte keiner mit mir Essen gehen, gab es also Nudeln, was sonst! Morgen bin ich aber gewiss um 8 Uhr an der UB und stelle mich für ein Einzelcarrel an, da habe ich wenigstens meine Ruhe – und wenn das nicht klappt setze ich mich in die ventilatorfreie laptopfreie Zone!

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