Das typische Chaos beim nachträglichen Einschreiben in die Anglistik-Sprachpraxiskurse

Jedes Semester spielt sich ein ähnliches Schauspiel im Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Greifswald ab: das chaos-artige nachträgliche Eintragen in die Sprachpraxiskurse. Am ersten Tag nachdem die Auswertung der Online-Einschreibung für die Sprachpraxiskurse ausgehangen werden, bildet sich morgens eine große Traube vor diesen Aushängen. Kurz darauf beginnt das große Chaos, weil viele Studenten entweder nicht in ihre Wunschkurse gekommen sind oder gar überhaupt keinen Sprachpraxiskurs abbekommen haben. So wird der eigene Name schnell noch auf den Ausdruck auf die Warteliste geschrieben und gehofft somit noch einen Platz zu bekommen.

einschreibelisten fuer Anglistik Sprachpraxiskurse an der universitaet greifswald

Dieses Problem, das die Anglistikstudenten sich nachträglich in Kurse eintragen, ist nicht ausschließlich den Studenten zuzuschreiben. Viel mehr ergibt sich das Problem durch den Mangel an angebotenen Kursen für die englische Sprachpraxis und dem Problem mehrere Fächer in seinem Stundenplan vereinen zu müssen. Verteilt werden die verfügbaren Plätze übrigens nicht nach der „Wer zu erst kommt, mahlt zu erst – Methode“, sondern nach Bedürftigkeit Wertigkeit des Studenten. So werden die Bachelorstudenten zum Beispiel höher gewertet als die meisten Lehrämter oder Magister, weil die Bachelor möglichst in der Regelstudienzeit abschließen sollen! Ausserdem werden natürlich Langzeitstudenten Studenten aus höheren Semestern hoch eingestuft, damit auch diese ihre bisher nicht zusammengetragenen Scheine machen können, Lehrämter und Magister bleiben da nicht selten auf der Strecke!

Wer denn wirklich die Schuld an dieser Misere hat ist schwer zu beurteilen. Ob das Institut für Anglistik und Amerikanistik mehr Kurse anbieten könnte? Wegen des Mangels an Lehrpersonal wohl sehr unwahrscheinlich. Ob sich die einzelnen Institute nicht absprechen könnten, wann Veranstaltungen angeboten werden, um somit den vielen zeitlichen Überschneidungen von Seminaren, Übungen und Vorlesungen der einzelnen Studiengänge vorzubeugen? Alleine schon die vielen Kombinationsmöglichkeiten die sich bei den drei Studienabschlüssen Bachelor, Lehramt und Magister ergeben, machen dies zu einem sehr schwierigen Unterfangen. Vielleicht würde es ja helfen mehr Lehrpersonal einzustellen, aber dieses wird ja seit Jahren weiter abgebaut! Es führt also kein Weg an diesem Chaos vorbei, und es wird auch im nächsten Semester das gleiche Schauspiel zu beobachten geben!

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