Universität Live: Stellenstreichungen und Einsparungen trotz Studiengebühren

Das MrOrange an der Gustav-August-Universität Göttingen ein Masterstudent der Wirtschafts- und Sozialgeschichte ist, ist ja kein Geheimnis. Das ich gegen allgemeine Studiengebühren bin, habe ich auch schon oft genug kund getan. Das ich ich der Meinung bin, dass die Tutorienpolitik in Göttingen falsch läuft, schriebt ich gerade erst vor zwei Monaten. Es ist aber ein nicht änderbarer Fakt, dass das Studium in Göttingen mit eben jenen Studiengebühren von 500 € verbunden ist.

Das Studiengebühren nicht nur Nachteile haben, sehe ich natürlich ein. So werden zum Beispiel an meinem Institut, dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, von diesen Einnahmen drei Übungen pro Semester, ein zweites Hauptseminar und auch zwei Tutorien für die Bachelor und Fachfremde finanziert. Alles in allem eine recht sinnvolle Verwendung der Studiengebühren. Der Hammer kommt aber jetzt: Dem Institut sollen zum nächsten Semester sämtliche Mittel gestrichen werden!

Wenn das nicht Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die Studiengebühren am liebsten gestern abgeschafft sehen wollen, eben gerade weil sie ungerecht sind und undurchsichtig verteilt werden!? Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass wir Studiengebühren bezahlen und im Endeffekt nichts davon haben, weil es angeblich „sinnvollere Verwendungen“ gibt, als die Lehre für uns zu verbessern?

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  • Wäre interessant zu erfahren, wo das Geld statt dessen eingesetzt werden soll? Verbesserung der Lehre an anderer Stelle? Oder aber für einen „sachfremden“ Zweck?

  • Das Geld wird wohl für andere Institute innerhalb der Philosophischen Fakultät eingesetzt, wobei die allgemeine Nutzung der Studiengebühren in Göttingen stark umstritten ist. Werde ich bei Gelegenheit, also spästens nächste Woche, drüber schreiben!