Ausflug ins Göttinger Stadtarchiv: Regionalgeschichte Göttingens
Aus meinem Blockseminar zur Göttinger Regionalgeschichte berichtete ich ja bereits, nur das ich bisher gar nicht schrieb, worum es dort eigentlich geht. Wir wollen in diesem Semester und womöglich den Semesterferien eine Quellensammlung für den Geschichtsunterricht erstellen. Diese wird sich mit der Alltagsgeschichte der Göttinger Bevölkerung zwischen unmittelbarer Nachkriegszeit und dem Wirtschaftswunder der Fünfziger Jahre beschäftigen und in Form eines Buches veröffentlicht werden.
Letzte Woche trafen wir uns daher zu einem gemeinsamen Besuch im Göttinger Stadtarchiv, welcher für einige bei weitem nicht der erste war, für MrOrange aber erst der zweite universitäre Archivbesuch überhaupt. Nicht ich als Geschichtsstudent nicht wüsste, wie wichtig Archiv- und Quellenarbeit für die Forschung sind. Bisher kam ich aber mit bereits zusammengestellten Quellensammlungen und, im Fall meiner Bachelorarbeit zur Schwedischen Landvermessung Pommerns, mit im Internet veröffentlichen Quellen recht gut zurecht.
Nach unserem letztmontägigem Besuch waren wir natürlich angehalten, nach weiteren Quellen für unser Thema zu suchen und so begab sich MrOrange heute morgen bereits um 10 Uhr ins Stadtarchiv. Eigentlich dachte ich mir ja, das es an einem Montagmorgen wohl leer sein würde und ich somit in Ruhe die Materialien bearbeiten könnte. Das wird sich der Geschichtslehrer, der mit seinem gymnasialen Geschichtskurs in Archiv war, auch gedacht haben. Glück hatte ich dennoch, denn keiner meiner 10 oder 11 Mitstreiter war so früh schon dort und so konnte ich den Einzelraum für den Mikrofilmprojektor zum Arbeiten nutzen. Ach, mein Thema sind übrigens die Begegnungen zwischen Besatzungstruppen und der Bevölkerung, wobei sich das Thema Eheschließungen zwischen Deutschen und Briten als sehr ergiebig erwiesen hat! Mehr dazu aber später.