Von wegen Public Viewing. Rudelgucken mit den Russen!

Leider ist das mit dem Public Viewing in Göttingen so eine Sache, denn außer den Deutschlandspielen werden ja keine anderen Spiele vor großer Kulisse gezeigt. Klar, man kann jedes Spiel in fast jeder Bar sehen, aber das ist ja nicht das gleiche. Aber MrOrange hat Glück gehabt, denn Micha hat für uns Rudelgucken, bei Vollverpflegung inklusive originalem Vodka, bei Alla und Andréund jeder Menge anderer Russen organisiert. Dafür ging es aber direkt nach der Arbeit, mit Arbeitskleidung (also ohne oranges T-Shirt) zum Spiel … man kann ja nicht alles haben.

Wie das aber so ist, wenn man mit den Russen isst und trinkt: Irgendwann ist jede Flasche Vodka leer. Gut das der Rewe bis 23 Uhr auf hat und Micha und ich somit noch Nachschub holen konnten, waren doch noch sieben andere Gäste angekündigt. Parlament sollte es sein, auch wenn der nicht original aus Moskau sondern Bonn kommt, denn eines haben wir vorhin gelernt: Vodka Gorbatschov bringt man nur seinen schlimmsten Feinden mit. An der Kasse sollte es aber noch mal lustig werden, denn der nette Herr Verkäufer fragte mich doch tatsächlich, ob ich denn auch schon 18 Jahre alt sei! Hm, habe ich doch nichts dabei, außer zwei EC-Karten und meinem Studentenausweis. Letzteren musterte er dann auch gefühlte 5 Minuten, bis er uns dann doch den Vodka verkaufte.

Nun ja, zurück bei Alla und Andréhatte die zweite Halbzeit auch gerade angefangen. Grund genug um gleich noch mal mit Vodka anzustoßen … auf Russland … auf Fußball … auf Göttingen … auf Deutsch-Russische Freundschaft … auf „ein Grund lässt sich bekanntlich immer finden“! Irgendwann, das Spiel war gerade vorbei, kamen auch die restlichen Gäste. Noch ein Grund! Nicht das MrOrange hier Vorurteile schüren wollen würde, aber typisch russisch hatten die anderen auch Vodka mitgebracht. Warum das jetzt aber Gorbatschov war, kann ich euch auch nicht erklären!

Ich bin übrigens gut und sicher nach Hause gekommen, wer hätte das gedacht. Micha hatte da weniger Glück und machte mit einem Busch Bekanntschaft, der, so versicherte er mir mehr oder weniger glaubhaft, mitten auf seinem Weg stand :-)

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  • Klar stand der Busch mitten im Weg. Genau dort wo ich langfahren wollte. Und wenn ich da lang will, dann muss das mitten im weg sein ;-). Parlament gibt mir da recht :-).