Arbeiten in der Hamburger S-Bahn oder Fahrkartenkontrolleure lassen sich nicht ignorieren.

Arbeiten in der S-Bahn auf dem morgendlichen Weg zu Arbeit? An sich ja keine schlechte Idee, schließlich müssen die 15 Minuten zwischen Heimfeld und dem Hauptbahnhof irgendwie überbrückt werden. Gut das ich immer etwas dabei habe, um mir die Zeit zu vertreiben.

So sitze ich also in der gut gefüllten S3 und lese meine letzte Woche angefertigten Exzerpte. Im Augenwinkel bemerke ich dabei, wie zwei Gestalten durch den Wagen gehen und die Fahrgäste belästigen wohl um eine Spende bitten. Aus Berlin bin ich ja nichts anderes gewöhnt, also ignoriere ich die Herrschaften, in meine Texte vertieft und dabei Musik hörend. Für den Straßenfeger, respektive Hinz & Kunz, wie die Obdachlosenzeitung in Hamburg heißt, habe ich nun mal keine Verwendung.

Dummerweise erwiesen sich diese beiden Herrschaften als besonders aufdringlich und blieben bei mir am Sitzplatz überdurchschnittlich lange stehen. Das Ignorieren ging spätestens dann aber nicht mehr, als man mir auf die Schulter klopfte. Gleichzeitig hielt mir die Mitarbeiterin der HVV ihren Ausweis vor die Nase und bat mich eindringlich, ihr doch endlich meinen gültigen Fahrschein zu zeigen.

Ja, was soll ich sagen: „Dumm gelaufen“. Den Fahrschein durfte sie sich dann natürlich ansehen, bin ja gar nicht so ignorant.

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  • Hehehe! Sehr schön! Die Kontrollettis muss man ignorieren. Ähm, aber mich wundert es schon. Der HVV scheint neuerdings mehr Leute zu kontrollieren. Ich wurd bisher in HH im Jahr höchstens einmal kontrolliert.

  • Kurios ist ja, dass ich bisher nur zwei Mal konotrolliert wurde. Aber das Monatsende naht ja und da erwarte ich ja wieder verstärkt Kontrollen. Warten wir’s doch mal ab. Darf nur selbst nicht vergessen, mir nächste Woche ein neues Ticket zu holen :)

  • Ganz übel ist es, wenn sie an der U-Bahn den Eingangsbereich oben dicht machen. Da freut sich der Schwarzfahrende vorher durchgekommen zu sein und dann wird er vorm Ausgang kontrolliert. Hehehe!

  • Genau das habe ich erlebt, allerdings bin ich von oben durchgelaufen. Am nächsten Tag habe ich mir das Monatsticket geholt. Sicher ist sicher.