Von Hamburg nach London Stansted mit Ryanair und ein paar Business-Schnöseln

Die Tour mit dem Hamburg-Lübeck-Aiportbus war in etwa so spektakulär wie jede andere Busfahrt. 55 Minuten sollte die Fahrt dauern und das tat sie auch. Die Autobahn war leer und der typische norddeutsche Nieselregen war auch dabei.

Der Check-In bei Ryanair verlief auch problemlos, wobei das per Online-Check-In auch nicht anders zu erwarten war. Die Sicherheitskontrolle war schnell und ohne Komplikationen, wenn man davon absieht, dass ich sogar den Gürtel abnehmen sollte. Was mich jedoch irritierte: keiner interessierte sich für mein Handgepäck bzw. die Größe des Trolleys zu interessieren! Bei der Panik die um die nicht de IATA-Empfehlung entsprechenden 50 x 40 x 20 cm Richtlinien für Handgepäckgößen bei Ryanair war das schon überraschend!

Die Wartehalle des Lübecker Flughafen der bei Ryanair dreist Hamburg-Lübeck heißt, ist alles andere als einladend. Imgrunde ist es nur eine Festzelthalle mit Duty-Free, Café und jeder Menge Sitzplätze und eben sechs Gates.

Fliegen mit Ryanair ist allgemein als billiges Unterfangen bekannt, zumindest wenn man kein Gepäck und weder eine Reiserücktrittsversicherung oder Prioritätsboarding hinzu bucht. Letzteres haben wohl die drei über-wichtigen Geschäftsleute getan, die schon am Piority Boarding anstanden, bevor das Flugzeug aus London überhaupt gelandet war.

Das kann ich ja leiden, den Flug bestimmt für 0,01 Euro gebucht und sich dann, dank Prioritätsboarding, wie die Könige der Luftfahrt verhalten. Die Genugtuung für die nomalen Fluggäste kam dann in London, denn Priority Boarding garantiert zwar den bevozugten Einstieg und somit freie Platzwahl, beim Austeigen spielt das aber auch keine Rolle! Im Gegenteil, denn die drei Business-Möchtegens haben sich an die Notausgänge in der Mitte des Flugzeuges gesetzt. Diese Plätze haben zwar bedeutend mehr Beinfeiheit, aber einen entscheidenden Nachteil: man braucht von dort aus am längsten den Flieger zu verlassen. Die Zeiterspanis war somit gleich Null.

Ach, im Flieger habe ich übigens nachvollziehen können, warum Ryanair so irritierende Maßen fürs Handgepäck hat. Selbst ein Trolley mit 20 cm Höhe und 50 cm Länge ist nur mit größter Kaftanstrengung unter den Vordersitz zu bekommen!

Kommentare deaktiviert für Von Hamburg nach London Stansted mit Ryanair und ein paar Business-Schnöseln