Frühjahrsputz im Studentenwohnheim Albrecht-Thaer-Weg
Die Einen räumen mal wieder ihr Zimmer aus, Andere hängen die Teppiche raus um sie auszuklopfen und wieder Andere lassen es gleich sein mit dem Frühjahrsputz. Ganz anderes verhält es sich im Albrecht-Thaer-Weg Studentenwohnheim, denn hier wurden heute morgen die Kettensägen zum Frühjahrsputz ausgepackt!
Es ist kaum 7:30 Uhr und der durchschnittliche Student schläft wohl auch noch, aber nicht so die Gartenbauer mit ihren Kettensägen am heutigen Morgen. Das laute durchdrehen einer dieser ominösen Gartenhelferlein hat mich natürlich auch geweckt, aber so gewinne ich ja noch die eine oder andere Stunde!
Im ersten Augenblick dachte ich, dass lediglich die schöne, dichte und hohe Hecke vor meinem Fenster gestutzt werden sollte. Nur hätte das unmöglich länger als eine halbe Stunde gedauert. Aber noch eine Stunde später wurde dort geschnitten, gehechselt und Krach gemacht. Also ab in die Wohnheimsverwaltung und nachgefragt, was der morgendliche Spaß denn eigentlich soll?
Die Ernüchterung kam spätestens nach dem Besuch im Wohnheimsbüro: Nicht nur sollten die Hecken gestutzt werden, sie sollten bis auf 50 cm runter geschnitten werden. Auch die drei Bäume vor meinem Fenster sollen weg. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Aussage nur auf meinen Fensterblick beschränkt war. Im ganzen Wohnheim wurde zum Kahlschlag angesetzt … um 7:20 Uhr am morgen.
Nun ja, mein Zimmer hat jetzt nicht nur einen super Ausblick, so ohne Hecke und Bäume, es hat auch super Einblick … na ob ich da mal nicht ganz schnell einen Umzugsantrag stelle. Als Kellerkindbewohner habe ich ja sogar Priorität. Im Zweifelsfall würde es eine Gardine oder Ähnliches wohl auch tun …