Live-Blogging bei der Studentenparlamentssitzung

20:38 Uhr: Das StuPa zieht aus dem kleinen Hörsaal in einen grösseren, zwecks des Tagesordnungspunkt 2a.

20:42 Uhr: Der Sprecher der Burschenschaft Rugia und Maria Zeisler reden vor dem Auditorium. „Wie, die Rugia, haben Interesse an historisch-wissenschaftlichen Vorträgen und haben eine Veranstaltung am 24.11. geplant! – Die Nutzung eines Hörsaales wurde gestattet. – am 24.11. wurde diese Erlaubnis zurückgezogen.“

20:46 Uhr: Die Entscheidung des StuPa wird von Simon erläutert, dass das StuPa sich zu dem Thema an der Uni, was viele anscheinend bewegt, richtig positioniert hat.

20:47 Uhr: Der Sprecher der Rugia: Wir wollen alle in die Vorträge und Diskussion miteinbeziehen, wegen dem historisch-wissenschaftlichen Diskurs. Der Reservierungswiderruf zur Veranstaltung am 24.11 wurde zu einem Zeitpunkt übermittelt an dem kein Widerspruch eingelegt werden konnte.

20:49 Uhr: Wer sollte sprechen? Wer hat die Veranstaltung organisiert? Der Wolf im Schafspelz! Die Rugia, der eigentliche Organisator, ist keine konservative Burschenschaft -> meine Recherche und meiner Ansicht nach handelt es sich bei der Rugia um eine äusserst aktive Kaderschmiede der Rechten Szene in Deutschland.

20:52 Uhr: Die Rugia exisitert an zwei Universitäten, Giessen und Greifswald. Sie beitet vor allem in Giessen Rechtspopulisten eine Plattform, z.B. Horst Mahler. Mitglieder und Ehemalige der Rugia haben in naher Vergangenheit viele NPD-Mitarbeiter im Bereich der Kaderschmieder hervorgebracht – es gibt Verbindungen zwischen der NPD und der Rugia.

20:54 Uhr: Sprecher der Rugia: Ja, wir haben an zwei Hochschulorten eine Verbindung. Letzendlich leben wir in einer Meinungsfreiheit, wir halten uns an demokratische Grundordnungen und sind pluralistisch. Wir werden nicht vom Verfassungsschutz beobachtet, oder als verfassungsfeindlich beschrieben.

20:57 Uhr: Jan: Die Frage die mich bewegt: Warum kommt die Rugia ins StuPa und fragt nach einer Rückgängigmachung einer Entscheidung des StuPas? Habt ihr Druck von anderen Studentenschaften erhalten, weil die Vergabe von Räumen auch für andere Verbindungen erschwert wurde.

20:58 Uhr: Während Jans Formulierung bricht unter Rugia-Vertretern Husten und Lachen aus.

20:59 Uhr: Der Sprecher der Rugia: Das Hörsaalgebäude wurde am 24.11. geräumt und abgeschlossen, der Vortrag somit auch.

21:00 Uhr: Michael Skibbe, Verein dt. Studenten: Bei uns gab es eine Diskussion auf Grund der Rugia-Veranstaltung und wir haben an der Veranstaltung nicht teilgenommen. Wir, der Verein dt. Studenten, haben keine Kontakte mit der Rugia.

21:01 Uhr: Turnerschaft C-Imbria, Lars R-A-Mann: Kein Bund „endblödet sich“ Druck auf die Rugia auszuüben!

21:03 Uhr: Alexander Gerberding: Ist der Beschluß gegen die Rugia gerichtet oder allgemein interpretierbar gegen Verbindungen.

21:04: Uhr: Thomas Schattenschnieder: Zustimmung an Alexander, ist noch jemand ausser Rugia und Cimbria da?

21:05 Uhr: Verein dt. Studenten: Was sollen wir hier? Was stand in der E-Mail.

21:05 Uhr: Maria Zeisler: Inhalt der E-Mail: Auf meiner Internetseite stand bisher meine Meinung, mittlerweile nur noch ein Hinweis auf die neue Veranstaltungen am Donnerstag.

21:07 Uhr: Patrick: Auf deiner Internetseite: Einzelne AStAs haben ein sehr grosses Problem mit korpulierten korporierten Studenten.

21:07 Uhr: Maria Zeisler: Ich habe mit Thomas heute gesprochen und es daraufhin wieder entfernt. Wir wollten es auf die Tagesordnung beim StuPa setzen lassen. Dies wurde abgelehnt, und es entstandt der Eindruck das einzelne Mitglieder, im nichtöffentlichen Teil, sich gegen den TOP ausgesprochen haben.

21:09 Uhr: Jan: gut das wir uns auf ein 2-Minuten-Limit geeinigt haben. Sind hier Mitglieder der Junge Freiheit oder ähnlichen Verbindungen anwesend?

21:10 Uhr: Der Sprecher der Rugia fällt einsprechend ins Wort.

21:11 Uhr: es war ein historisch-wissenschaftlicher Vortrag, wir wollten nicht im linken oder rechten Spektrum Position beziehen, keine der beiden unterstützen!

21:12 Uhr: Simon: Wir wollen hier die Diskussion beenden: Der Beschluss sollte aufrecht erhalten werden. Dinge die wir für politisch falsch halten, sollten wir weiter öffentlich ablehnen!

21:14 Uhr: Jan: Antrag: StuPa, fordert den AStA auf, den Beschluss vom 29.11. aufrecht zu halten und somit auch die Veranstaltung am 15.12. zu terminieren!

21:15 Uhr: Simon: Redeliste einbehalten, Anträge, Marias Standpunkt sollten jetzt erst bearbeitet werden.

21:15 Uhr: Hochschulpolitischer Referent des AStA: Ist es nicht nicht die feine englische Art im Internet einfach seine Meinung zu schreiben, obwohl es keine Grundlage für diese Vermutungen gibt? Der Eindruck der bei weiten Teilen der Studentenschaft aufgetreten ist, dass es sich bei den Veranstaltungen um rechstradikale Veranstaltungen handelt.

21:18 Uhr: Maria Zeisler: Bei mir kann ein falscher Eindruck entstehen, ich habe dieses auf meiner Internetseite geschildert. Ich hätte mich gern mit den Betroffenen unterhalten, ich wollte eine Diskussion provozieren und habe mir mit der Art und Weise selbst geschadet.

21:19 Uhr: Phileas, Sprecher der Rugia: Wir haben schon unpolitische Veranstaltungen geplant und somit grossen Zuspruch und Besuch erhalten, auch andere unserer Veranstaltungen haben diese Besucheranstürme ausgelöst. Wir haben gerade aus dem Historischen Institut positive Meinungen und Rückfragen bekommen.

21:20: Patrick: Am Donnerstag soll um 12 Uhr eine weitere Buchvorstellung durchgeführt werden, wie stehen wir dazu? Ist das StuPa ein Vertreter für alle Studenten, auch fü die in Verbindungen organisierten?

21:22 Uhr: Benjamin: Der Satz 1, des Beschlusses am 29.11., kann nicht geändert werden, wir können der Rugia keinen Persilschein geben, sie ist eine Burschenschaft mit rechtem Hintergrund.

21:26 Uhr: Fassen wir jetzt einen anderen Beschluss?

21:27 Uhr: Simon: Geschäftsordnung: Beendigung der Debatte an diesem Punkt? Stattgegeben.

21:27 Uhr: Simon: Das Protokoll vom 29.11. muss nicht erweitert werden, die Auslegung wird im aktuellen Protokoll beschrieben.

21:28 Uhr: Drewes, Turnerschaft Cumbria: Wer befindet darüber, welche Vereinigung einen rechstradikalen Hintergrund hat, wer ist zuständig? Ich sehe darin eine grosse Gefahr.

21:30 Uhr: Simon: Innenminister für Vereinigungen – Verfassungsgericht für Partein

21:31 Uhr: Die Burschenschaften verlassen geschlossen den Saal nachdem die Redeliste geschlossen wurde, die Tür knallt am Ende. Maria Zeisler bleibt alleine zurück.

21:32 Uhr: ab diesem Augenblick beende ich meinen Beitrag.

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  • lächerlich

  • ich finds richtig cool
    allerdings natürlich im lächerlichen sinn

  • und solche diskussionen (fehlt nur noch der artikel in der moritz) zerfließen gewöhnlich im nichts, nur die verbindungen bekommen mehr zulauf…

  • korpulierte studenten? ;-)
    man muss es ja nit übertreiben ;-)

  • Ich möchte hier noch gleich festhalten das ich versucht habe die Inhalte so nah wie möglich wiederzugeben, sollte es dennoch vorgekommen seind as ich etwas Falsch verstanden habe, könntet ihr mich einfach kontaktieren.